Entwicklungsmöglichkeiten für die Region Fergana analysiert
Am 3. Dezember leitete Präsident Shavkat Mirziyoyev eine Sitzung, um Maßnahmen zur sozioökonomischen Entwicklung sowie zur Verbesserung des Investitionsklimas und des Geschäftsumfelds in der Region Fergana zu erörtern.
Der wachsende Fokus auf die regionale Wirtschaft eröffnet in Fergana neue Möglichkeiten. In den letzten sieben Jahren hat sich die Zahl der Industrieunternehmen fast verdreifacht und erreicht nun 13.000. Gleichzeitig wurden durch Investitionsprojekte 116.000 Arbeitsplätze geschaffen. Die Reise des Staatsoberhaupts im Juli dieses Jahres hat die wirtschaftliche Entwicklung weiter vorangetrieben. In den ersten zehn Monaten des Jahres wurden ausländische Investitionen in Höhe von 1,5 Milliarden US-Dollar getätigt, und die regionalen Exporte erreichten ein Volumen von 910 Millionen US-Dollar.
Es wurde betont, dass das aktuelle Tempo beibehalten und Investitionen, Arbeitsplätze sowie Exportvolumen im nächsten Jahr weiter gesteigert werden müssen. Präsident Mirziyoyev verwies auf konkrete Potenziale, um diese Ziele zu erreichen.
Kürzlich wurde die Freihandelszone in Kokand um 210 Hektar erweitert, insbesondere durch Flächen in der Stadt Quvasoy. Diese Zone bietet Platz für 185 Projekte im Wert von insgesamt 1 Milliarde US-Dollar und kann etwa 12.000 Arbeitsplätze schaffen. Darüber hinaus wird in der ersten Phase eines geplanten Technoparks in Kokand auf 71 Hektar die Gründung von Unternehmen im Wert von 900 Millionen US-Dollar ermöglicht und 5.000 Arbeitsplätze geschaffen.
Zudem wurden Investitionsvereinbarungen im Umfang von 1 Milliarde US-Dollar mit chinesischen Geschäftsleuten sowie 240 Millionen US-Dollar mit Südkorea unterzeichnet. Um diese Projekte umzusetzen, sollen in den Bezirken und Städten der Region Industriezonen mit einer Fläche von insgesamt 1.210 Hektar eingerichtet werden. Die daraus entstehenden Unternehmen sollen etwa 30.000 Menschen, darunter auch einkommensschwache Familien, beschäftigen.
Im Bezirk Beshariq hat der Bau eines Handels- und Logistikzentrums begonnen, das in eine Freihandelszone, ähnlich der in Termez, umgewandelt werden soll. Die dort entstehenden Geschäfte werden an Unternehmer vermietet, wodurch die Exporte der Region um 50 Millionen US-Dollar gesteigert und 2.000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Ein ähnlicher Komplex könnte auch in der Stadt Quvasoy entstehen.
Auch die Landwirtschaft bietet erhebliche Potenziale. Der Bevölkerung stehen in Fergana 91.000 Hektar Land entlang von Straßen, an Feldrändern sowie Wasser- und Waldressourcen zur Verfügung, die effizient genutzt werden müssen, um die Produktion und Verarbeitung landwirtschaftlicher Erzeugnisse zu steigern.
In 15 Mahallas (Gemeinden) der Region Fergana werden beispielsweise jährlich 6.000 Tonnen Himbeeren produziert. Ein Unternehmer schlug vor, den Wert dieser Produktion um das 2,5-Fache zu steigern, indem die Lagerung, Verarbeitung und Verpackung der Himbeeren in der Nähe organisiert wird, sofern geeignetes Land bereitgestellt wird. Ein weiterer Unternehmer möchte Waldflächen in Sokh pachten, um auf 800 Hektar Ferula und auf 50 Hektar Safran anzubauen.
Durch die Verlegung von neun Kilometern Rohrleitungen zu zwei Pumpstationen in Oltiariq und die Erhöhung ihrer Kapazitäten könnte ein 1.400 Hektar großer Intensivgarten entstehen. Auf dieser Fläche könnten 55.000 Tonnen exportorientiertes Obst angebaut werden.
Der Bürgermeister der Region Fergana stellte seine Pläne zur Nutzung dieser Potenziale vor. Für das nächste Jahr ist vorgesehen, Investitionen in Höhe von 3,7 Milliarden US-Dollar zu mobilisieren und die Exporte auf 1,5 Milliarden US-Dollar zu steigern. Das Ziel ist es, 500.000 Menschen eine Beschäftigung zu bieten und 22.000 Familien aus der Armut zu befreien.
Präsident Mirziyoyev forderte dazu auf, diese Vorschläge zu finalisieren und eine Resolution zur Förderung der regionalen Wirtschaft vorzubereiten. Es wurde hervorgehoben, wie wichtig es ist, geeignete Rahmenbedingungen für Exporteure zu schaffen, die Beschäftigung zu fördern und die Arbeitslosigkeit zu verringern. Ebenso wurde die Notwendigkeit betont, die Verantwortung der Bürgermeister und anderer Beamter in diesem Bereich zu stärken.