Vorschläge zur Entwicklung der Region Samarkand vorgestellt
Am 20. November leitete Präsident Shavkat Mirziyoyev eine Sitzung zur Förderung der sozioökonomischen Entwicklung in der Region Samarkand und zur Verbesserung des Lebensstandards der Bevölkerung.
Die Region, die im Herzen Usbekistans liegt, zeichnet sich durch starke Handels-, Industrie-, Tourismus-, Transport- und Landwirtschaftsstrukturen aus. Die Aufgaben, die bei seinem Besuch im August 2023 festgelegt wurden, werden konsequent umgesetzt.
Es geht jetzt darum, weitere Fortschritte zu erzielen. Dazu wurden Gespräche mit der Bevölkerung und lokalen Unternehmern geführt. Dabei wurden 120 Projekte im Wert von insgesamt 4,1 Milliarden US-Dollar ermittelt, die potenziell umgesetzt werden können. Für das kommende Jahr plant man, im Rahmen regionaler Programme 1,85 Milliarden US-Dollar zu investieren, 20.000 neue Arbeitsplätze zu schaffen und Produkte im Wert von 1,2 Billionen UZS zu produzieren.
Ein Beispiel: Im Dorf Chimboyobod, im Bezirk Pastdargom, könnte auf 234 Hektar eine Sonderwirtschaftszone entstehen. Unternehmer haben bereits angekündigt, 500 Millionen US-Dollar zu investieren, um Projekte in der Pharmaindustrie, Chemie, Elektrotechnik, Baustoffproduktion und Lebensmittelindustrie zu starten.
Auch die Erweiterung der Freihandelszone Urgut um 25 Hektar Land am Zarafshan-Fluss eröffnet neue Möglichkeiten. Hier könnten Projekte im Wert von 30 Millionen US-Dollar verwirklicht werden. In einer ersten Phase sind Projekte im Wert von 500 Milliarden UZS geplant, um eine 35 Kilometer lange Touristenroute entlang des Dargom-Kanals zu schaffen und eine gastronomische Brücke über den Narpay-Kanal zu errichten.
Wichtig ist zudem die Nutzung von Weide- und Trockengebieten für wirtschaftliche Zwecke. Im Bezirk Samarkand könnten 350 Hektar Trockengebiet zu einer Tourismus- und Erholungszone entwickelt werden, die Raum für tausend Unternehmer bietet und 3.500 Arbeitsplätze schafft.
Die Böden und das Klima in Bulungur eignen sich hervorragend für den Obst- und Gemüseanbau. Wenn 6.000 Hektar wenig ertragreiche Getreideanbauflächen für den Anbau von Obst und Gemüse umgewidmet werden, könnte der Ertrag pro Hektar über 10.000 US-Dollar liegen und 45.000 Menschen beschäftigt werden. Die Hälfte der Ernte soll exportiert werden, was zusätzliche Einnahmen in Höhe von 52 Millionen US-Dollar verspricht.
In den Bezirken Ishtykhan, Urgut, Payaryk und Koshrabot werden auf 35.000 Hektar Trauben angebaut. Aufgrund mangelnden Wissens über ertragreiche Rebsorten, Schädlingsbekämpfung und moderne Anbaumethoden bleiben die Erträge jedoch gering. Daher wird die Gründung einer Versuchsstation des Wissenschaftlichen Instituts für Gartenbau und Weinbau in Ishtykhan vorgeschlagen. Dort sollen in vitro gezüchtete Setzlinge und marktrelevante Rebsorten wie "Giant", "Sirliboy" und "Avatar" angebaut werden. Dadurch könnten die Erträge um 25 bis 30 Zentner steigen und der Exportwert um 20 Millionen US-Dollar zulegen.
Auch die Eröffnung von Unternehmen zur Verarbeitung von Mineralien in den Bezirken Koshrabot, Ishtykhan, Nurabad, Pastdargom, Pakhtachi und Urgut ist möglich.
In der Sitzung präsentierte der Bürgermeister der Region Samarkand konkrete Maßnahmen zur besseren Nutzung ungenutzter Potenziale.
Präsident Mirziyoyev unterstützte diese Vorschläge und beauftragte die Regierung, eine Resolution zur Verbesserung des Investitionsklimas und des Geschäftsumfelds in der Region Samarkand zu erarbeiten. Es wurden auch Anweisungen zur Umsetzung der Projekte gemäß dem Masterplan, zur Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze und moderner Wohngebäude sowie zur Steigerung des Lebensstandards gegeben.