Auch die Arbeitgeber sind am Ausbildungsprozess der Fachhochschule beteiligt
In Usbekistan steht die Frage der Beschäftigung besonders im Fokus, und so existieren allein in dieser Region 25 Berufsbildungseinrichtungen, in denen aktuell 12.000 Bürgerinnen und Bürger ausgebildet werden. Den Einrichtungen sind qualifizierte Lehrkräfte und 234 Ausbildungsmeister zugeordnet, die den praktischen Unterricht unterstützen.
Das Polytechnikum Nr. 2 verfügt über 41 Unterrichtsräume, ein Labor, eine Aula und eine Sporthalle mit 350 Plätzen, sowie ein Wohnheim für 100 Personen und eine Kantine. Die Ausbildung wird in verschiedenen Formaten angeboten: Präsenzunterricht, Fernunterricht, Abendkurse sowie duale Programme. Diese Vielfalt richtet sich an Schulabgänger und Erwachsene aller Altersgruppen.
Die großen Industrieunternehmen der Region spielen eine entscheidende Rolle bei der Ausbildung qualifizierter Fachkräfte. So bietet das Bergbau- und Hüttenunternehmen Nawoi spezielle Ausbildungsprogramme für Schweißer und Dreher an, während NavoiZot Chemiker und Laboranten ausbildet. Das Wärmekraftwerk Nawoi konzentriert sich auf die Ausbildung von Elektroinstallateuren. Um diesen Prozess zu unterstützen, haben die Unternehmen Zweigstellen in den Berufsschulen eröffnet. Die Auszubildenden erwerben gleichzeitig theoretische Kenntnisse und verdienen bereits in ihrer Ausbildung ein Gehalt.
In Zusammenarbeit mit den Mahallas (Gemeinden) werden arbeitslose Bürger, Menschen mit unzureichender Qualifikation und Frauen, die wieder in den Arbeitsmarkt einsteigen möchten, in die Ausbildungsprogramme integriert. Diejenigen, die ihre Ausbildung erfolgreich abschließen, werden von den Unternehmen übernommen.
Der Präsident führte auch ein Gespräch mit den Frauen, die in der Berufsschule lernen. Er ermutigte sie mit den Worten: „Es freut mich zu sehen, dass Sie Selbstbewusstsein und Ehrgeiz zeigen. Lernen Sie einen Beruf und finden Sie Ihren Platz im Leben. Wir werden Sie unterstützen, damit Sie Ihre Erfüllung in der Arbeit finden.“
Zusätzlich wurden in Zusammenarbeit mit den Textilunternehmen Mengi Textile Group und Navbahor Qorajon duale und kurzfristige Ausbildungskurse eingerichtet. Nach Abschluss dieser Programme finden die Frauen Beschäftigung in den Nähwerkstätten.
In der schuleigenen Tischlerei stellen die Auszubildenden Türen, Tische und Stühle her, die auf dem regionalen Markt stark nachgefragt werden. So gelingt es den Teilnehmern, durch ihre Arbeit gleichzeitig zu lernen und zum Unterhalt ihrer Familien beizutragen.
Auch Menschen mit Behinderungen werden nicht vergessen. Für sie gibt es spezielle Kurse zur Herstellung traditioneller Handwerkskunst. Im Bereich der Tiermedizin und Viehzucht wurden zusätzliche Ausbildungszentren eingerichtet, um die Qualifikationen in diesen Berufen weiter zu steigern.
Erwähnenswert ist zudem, dass zwischen den Bildungseinrichtungen der Region und 51 Unternehmen Kooperationsverträge abgeschlossen wurden. Seit Beginn des Jahres haben mehr als tausend Arbeitslose eine berufliche Qualifikation erworben.