Der Präsident besucht den Bau eines großen Komplexes im Werk Almalyk
Der Bergbau- und Metallurgiekomplex Almalyk ist führend in der Gewinnung von Nichteisen-, seltenen und Edelmetallen. Er trägt zu 5 Prozent der industriellen Bruttowertschöpfung des Landes und 6 Prozent der Industrieexporte bei. Rund 35.000 Menschen sind in diesem Werkssystem beschäftigt.
Im vergangenen Jahr wurden 148.000 Tonnen Kupfer, mehr als 17 Tonnen Gold und 162 Tonnen Silber produziert. Es wurden Investitionen in Höhe von 1 Milliarde US-Dollar sowie 100 Millionen US-Dollar getätigt. Produkte im Wert von 662 Millionen US-Dollar wurden exportiert.
Durch die verstärkte geologische Erkundung und zusätzliche Investitionen in den letzten Jahren haben sich neue Produktionsmöglichkeiten eröffnet. Eine dieser Chancen ist die Erschließung der Lagerstätte Yoshlik-1. Gemäß einer Resolution des Präsidenten der Republik Usbekistan vom 1. März 2017 wird dort ein vielversprechendes Investitionsprojekt umgesetzt.
Die Lagerstätte erstreckt sich über eine Fläche von 11.000 Hektar und verfügt über erhebliche Reserven – rund 65 Millionen Tonnen Erz pro Jahr. Diese Lagerstätte enthält 13 verschiedene wertvolle und seltene Metalle, darunter Gold, Kupfer, Silber, Molybdän und Selen.
Das Staatsoberhaupt besuchte die Lagerstätte, informierte sich über die laufenden Bergbauarbeiten und tauschte sich mit Fachleuten aus.
Zur Herstellung hochwertiger Produkte aus den Erzen der Lagerstätte Yoshlik-1 wird die dritte Kupferverarbeitungsanlage des Bergbau- und Hüttenkomplexes Almalyk errichtet. Der Grundstein wurde am 29. Juli 2021 gelegt.
Dieses Großprojekt umfasst ein Investitionsvolumen von 4,6 Milliarden US-Dollar, welches die Erschließung der Lagerstätte, den Bau der Anlage sowie die nötige Infrastruktur beinhaltet. Bislang wurden 200 Millionen Kubikmeter der Lagerstättenfläche erschlossen, 41 Kilometer Schienen verlegt und ein 650-Megawatt-Umspannwerk installiert. Ausrüstungen wurden unter anderem aus den USA, Großbritannien, Deutschland, der Türkei, China und Russland geliefert. Der Bau der Fabrik und der dazugehörigen Infrastruktur schreitet zügig voran.
Der Präsident verschaffte sich einen Überblick über die umfangreichen Bauarbeiten. Es wurden Informationen zur Wirtschaftlichkeit der künftigen Anlage, den eingesetzten modernen Technologien sowie zu den Arbeitsbedingungen vor Ort präsentiert.
In der ersten Phase wird die Anlage jährlich 60 Millionen Tonnen Erz verarbeiten. Dadurch können pro Jahr 917.000 Tonnen Kupfer- und 2.500 Tonnen Molybdänkonzentrat produziert werden, was zur Schaffung von 5.600 Arbeitsplätzen führt.
Dieses Großprojekt hat auch die Entwicklung verwandter Branchen angestoßen. So wurden beispielsweise sechs Werke zur Lieferung von Metallkonstruktionen für den Bau der Anlage in Betrieb genommen. Die Bereiche Ingenieurwesen, IT und berufliche Bildung erleben einen deutlichen Aufschwung. Es besteht eine wachsende Nachfrage nach neuen Wohnungen und Dienstleistungen.
Auch die Logistikprozesse im Werk werden effizienter gestaltet. Förderbänder verbinden alle Gebäude der Anlage, wodurch das manuelle Verladen und der Transport von Erz überflüssig werden und die Kosten gesenkt werden.
In der zweiten Phase wird die Produktionskapazität 160 Millionen Tonnen erreichen, was das Dreifache der ursprünglichen Menge bedeutet. Mit der Umsetzung dieser beiden Phasen wird das Unternehmen bis 2028 in der Lage sein, jährlich 400.000 Tonnen Kupfer, 50 Tonnen Gold und 270 Tonnen Silber zu produzieren. Damit wird Almalyk zu einem der weltweit größten Industriekomplexe in der Bergbau- und Metallindustrie aufsteigen.
Internationale Schätzungen zufolge belaufen sich die Bruttokupferreserven von Almalyk auf 45 Millionen Tonnen, während die Goldreserven über 5.000 Tonnen betragen – ein global bedeutender Wert.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die dynamische Entwicklung der grünen Wirtschaft, der Elektrotechnik und der Herstellung von Elektrofahrzeugen. Infolgedessen wird erwartet, dass die Nachfrage nach Kupferprodukten bis 2030 um 40 Prozent steigen wird.
Dies bedeutet, dass die Produkte des Werks in Almalyk noch viele Jahre auf dem internationalen Markt stark nachgefragt werden. Zukünftig wird sich das Produktionsvolumen des Werks mehr als verdreifachen, und der Wert der Produktion wird fast 8 Milliarden US-Dollar erreichen. Darüber hinaus werden 11.000 neue, hochmoderne Arbeitsplätze geschaffen.