Die Ausbildung an der Ingenieurschule ist harmonisch mit der Praxis verbunden
Der Bergbau- und Metallurgiekomplex Almalyk ist das wirtschaftliche Herz der Stadt. Vor allem durch diesen Industriebereich entwickelt sich die regionale Wirtschaft, was zur Schaffung von Arbeitsplätzen, Wohnraum sowie Kultur- und Bildungseinrichtungen beiträgt.
Heute ist es erforderlich, ein nachhaltiges Wachstum zu gewährleisten und den Anschluss an den technologischen Fortschritt zu halten. Der Präsident betonte die Bedeutung, jeden Sektor wissenschaftlich voranzutreiben. Dementsprechend wurde in Almalyk ein umfassendes Schulungssystem für Fachkräfte eingerichtet. Insbesondere wurden Zweigstellen der Staatlichen Technischen Universität Taschkent und des Moskauer Staatlichen Instituts für Stahl und Legierungen in der Stadt eröffnet. Vor kurzem wurde zudem die Ingenieurschule des Bergbau- und Metallurgiekomplexes gegründet, deren Aktivitäten der Präsident näher in Augenschein nahm.
Basierend auf deutschen Erfahrungswerten werden hier jährlich 480 Ingenieure ausgebildet und Tausende von Fachkräften weiterqualifiziert. Auch ausländische Professoren und Dozenten sind in den Bildungsprozess eingebunden. Der Lehrplan orientiert sich an den modernen Lehrmethoden der Technischen Universität Bergakademie Freiberg, der GP Günter Papenburg AG und der Aurubis AG. Die Schule ist mit modernster technischer Ausstattung in den Bereichen Mechanik, Metallurgie, Produktionsautomatisierung, Mineralverarbeitung und Energie ausgerüstet.
Präsident Mirziyoyev besuchte die Unterrichtsräume und führte Gespräche mit den Auszubildenden. „Die Zeiten ändern sich, und Innovationen werden in allen Sektoren vorangetrieben. Um ein kompetenter Spezialist zu werden, muss man sich ständig weiterentwickeln. Die Zukunft des Werks liegt in der Digitalisierung. Es ist entscheidend, jede Abteilung und jede Produktionsstufe zu digitalisieren“, erklärte der Präsident.
Im Bergbau- und Metallurgiekomplex wird derzeit die dritte Kupferverarbeitungsanlage errichtet. Die benötigten Fachkräfte werden bereits ausgebildet. In kurzer Zeit wurden hier über 100 junge Talente geschult, die nun in verschiedenen Industrieunternehmen tätig sind. Der Präsident hob hervor, dass die Effizienz der Schule weiter gesteigert werden müsse. Dafür sollte der Unterricht regelmäßig und stärker praxisorientiert sein.
Am 20. Juni dieses Jahres fand eine Videokonferenz zur Ausbildung von Fachkräften im Maschinenbau und zur Weiterentwicklung der Hochschulen statt. In der ersten Phase war die Gründung von zehn Ingenieurschulen vorgesehen. Um die Verbindung zwischen Industrie, Unternehmen und Universitäten zu stärken, wird für jede dieser Schulen ein Industriepartner festgelegt.
Diese Ingenieurschulen sind in führenden Fachbereichen an Hochschulen integriert und bieten vertiefte Kenntnisse in Mathematik, Physik, Chemie, technischer Grafik, Informatik sowie Fremdsprachen. Bachelor- und Masterstudiengänge werden im „4+1“-Modell organisiert. Ab dem zweiten Studienjahr werden die Studierenden in speziellen Fachrichtungen geschult, um als Fachkräfte für die Industriepartner tätig zu werden.
Die Professoren und Lehrkräfte dieser Schulen erhalten durch die „El-Yurt Umidi“-Stiftung, die jeweiligen Partner und die Universitäten die Möglichkeit, sich an führenden internationalen Einrichtungen weiterzubilden. In Abstimmung mit den Erfordernissen der Branchenentwicklung richten die Industriepartner zudem moderne Labore ein.