Usbekistans und Deutschlands Präsidenten erörtern die aktuelle Agenda der vielfältigen Zusammenarbeit
Am 3. Mai fand im Schloss Bellevue in Berlin ein Gespräch zwischen dem Präsidenten Usbekistans Shavkat Mirziyoyev und dem Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier statt.
Der Präsident Usbekistans dankte dem Bundespräsidenten für die Einladung zu einem Besuch in Deutschland und den herzlichen Empfang.Mit Genugtuung nahmen die Präsidenten die beispiellose Dynamik in der Entwicklung der vielseitigen Zusammenarbeit zwischen Usbekistan und Deutschland zur Kenntnis. Intensive politische, humanitäre und wirtschaftliche Kontakte werden fortgesetzt. Die Parteien unterstützen sich gegenseitig im Rahmen der maßgeblichen internationalen Institutionen, einschließlich der Vereinten Nationen.
Man war sich einig, dass es wichtig ist, die bilateralen Beziehungen auf ein höheres Niveau zu bringen.Die Präsidenten erörterten Fragen der Intensivierung von Handel, Wirtschaft, Investitionen und technologischer Zusammenarbeit und legten vorrangige Bereiche für die praktische Zusammenarbeit fest.
In den letzten Jahren haben sich der Handelsumsatz und die Zahl der gemeinsamen Projekte verdoppelt. Das Volumen der deutschen Investitionen in die usbekische Wirtschaft beträgt 5,5 Milliarden Euro, davon 4 Milliarden Euro in den letzten Jahren.Die Präsidenten begrüßten die Ergebnisse der Wirtschaftsveranstaltungen, bei denen Handelsverträge und investitionstechnische Vereinbarungen im Wert von mehr als 9 Milliarden Euro abgeschlossen wurden.
Berlin schätzt die Bemühungen Usbekistans um Stabilität und Wohlstand in der zentralasiatischen Region sehr.In diesem Zusammenhang bekundete Deutschland seine Bereitschaft, regionale Konnektivitätsprojekte zu unterstützen, auch im Rahmen der EU Global Gateway Initiative.Es wurde Interesse an der Stärkung von Partnerschaften zur Gewährleistung der regionalen Sicherheit und zur Bewältigung moderner Herausforderungen und Bedrohungen bekundet, vor allem im Zusammenhang mit der Lage in Afghanistan.
Es wurde betont, wie wichtig es ist, die gezielte humanitäre Hilfe für die afghanische Bevölkerung fortzusetzen und dabei auch die Möglichkeiten der bestehenden Infrastruktur in der Grenzstadt Termez zu nutzen.
Das Hauptaugenmerk wurde auf den kulturellen und humanitären Austausch gerichtet. Die Präsidenten begrüßten die Eröffnung einer einzigartigen Ausstellung über das kulturelle und historische Erbe Usbekistans in Berlin.
Es wurde vereinbart, ein umfassendes Programm für das Studium der deutschen Sprache in Usbekistan auszuarbeiten, das auch eine Ausweitung der Aktivitäten des Goethe-Instituts in den Regionen Usbekistans vorsieht.Im Anschluss an das Treffen lud Shavkat Mirziyoyev Frank-Walter Steinmeier zu einem Besuch in Usbekistan ein.